Die meisten Geschichten an dieser Stelle haben einen heiteren Unterton. Das Leben ist ja schon schwer genug. Also macht es Sinn, auch mal schmunzeln oder ganz spontan und aus vollem Herzen lachen zu können.
Trotzdem … so kompliziert wie heute war es selten: Corona-Pandemie, Flutkatastrophe, Aggressionskrieg. Und zu allem Übel ein weltweites Versagen bei der Klimawende. Anscheinend kriegen wir nichts mehr in den Griff. Vor allem nicht rechtzeitig.
Da fällt mir ein Lied von Herbert Grönemeyer wieder ein. Mit den Textzeilen:
„Die Armeen aus Gummibärchen.
Die Panzer aus Marzipan.
Kriege werden aufgegessen.
Einfacher Plan …
Es gibt kein Gut.
Es gibt kein Böse.
Es gibt kein Schwarz.
Es gibt kein Weiß …
Die Welt gehört in Kinderhände.
Dem Trübsinn ein Ende.
Wir werden in Grund und Boden gelacht.
Kinder an die Macht …“
Doris Weber, Chefredakteurin von Publik-Forum EXTRA (www.publik-forum.de), schreibt dazu in der Ausgabe von Mai 2022: „Ja, ein Regimewechsel wäre fällig. Es ist zu gefährlich, die Entscheidung über unsere Zukunft weiterhin den ‚Großen‘ zu überlassen. Es hat zu nichts geführt außer zu Krieg, Klimakatastrophe, Hunger, Vertreibung, Flucht, Tod. Zu anrüchig sind die Interessen der Großen, zu bedrohlich ihre Gier nach Herrschaft, Land und Ressourcen. Sie haben kein Mitleid mit den Schwächsten, den Ärmsten, den Heimatlosen, den Hungernden. Die Kinder klagen an: In der Urkraine, im Jemen, in Afghanistan, im Irak …
Schauen wir mit den Augen der Kinder auf diese Welt und nehmen wir endlich ernst, was wir so dringend brauchen: Frieden.“
Die Navajo-Indianer beschreiben den Frieden in drei Stufen: Den ersten, zweiten und dritten Frieden. Der wichtigste ist aber der erste Friede.
„Der erste Friede, der wichtigste, ist der,
welcher in die Seele des Menschen einzieht;
wenn die Menschen ihre Verwandtschaft,
ihre Harmonie mit dem Universum einsehen
und wissen, dass im Mittelpunkt der Welt
das große Geheimnis wohnt.
Und dass diese Mitte tatsächlich überall ist;
sie ist in jedem von uns.
Dies ist der wirkliche Friede.Alle anderen sind lediglich Spiegelungen davon.
Der zweite Friede ist der,
welcher zwischen Einzelnen geschlossen wird.
Und der dritte ist der zwischen Völkern.
Doch vor allem sollt ihr sehen,
dass es nie Frieden zwischen Völkern geben kann,
wenn nicht der erste Friede vorhanden ist,
welcher innerhalb der Seele wohnt.“
Dem möchte ich heute nichts hinzufügen.
In herzlicher Verbundenheit
Georg Rupp